Restaurierung
Jedes Gemälde altert und verändert somit im Laufe der Zeit sein Aussehen. Betroffen von diesem Prozess ist der gesamte Aufbau der jeweiligen Bildträger, ebenso wie Malschicht und Firnis.
Eine fachgerechte Restaurierung erhält den Zustand des Bildes zur eigenen Freude.
Diese Maßnahme macht es möglich, Ihr persönliches Andenken für Ihre Nachkommen aufzubewahren. Gleichzeitig führt sie zu einer Wertsteigerung des Gemäldes.
Ich berate Sie gerne über den handwerklichen Arbeitsablauf, den Ihr Bild benötigt und sage vorher, in welchen Rahmen sich die Kosten bewegen.
Beispiele zur Restaurierung finden Sie bei Facebook
Gemäldereinigung / Firnisabnahme
Wir sind gewöhnt, dass alte Gemälde einen bräunlichen Ton haben und denken, so haben die Künstler in früheren Zeiten gemalt.
Tatsächlich ist nur der Firnis, der das Bild schützen sollte, vergilbt und verdreckt. Wird diese Lackschicht entfernt, erstrahlen die Bilder in klarer Farbigkeit. Und das ist dann die Gemäldereinigung.
Restaurierung von Rissen, Schnitte, Löchern und Durchstoßungen
Schnitte sind "glatte" Durchtrennungen des Gemäldeaufbaus, die durch Ungeschicklichkeit oder auch Vandalismus hervorgerufen werden.
Löcher bilden "Fehlstellen" im textilen Bildträger. Sie entstehen durch Alterung, das heißt durch die Oxidation des Gewebes.
Durchstoßungen sind Zerstörungen des textilen Bildträgers, die eindeutig durch einen Stoß, das heißt durch eine starke Belastung entstanden sind. Deshalb ist der Bereich um einen Riss gedehnt und verformt.
Vor der eigentlichen Stabilisierung muss dieser Bereich planiert werden (Deformationsbehandlung)
Risse und Schnitte restauriert man durch verkleben und vernähen.
Gewebepflaster = Gewebestücke kleben, früher auch als Flicken bezeichnet. Sie dienen der Stabilisierung und als Grundlage für die weitere Restaurierung.
Beim Vernähen, das nach dem Planieren des Risses erfolgt, wird der Nylonfaden entlang der gerissenen Fäden und unter den aufliegenden Fäden geführt.
Doublierung
Bei der Doublierung wird der textile Bildträger mit einem Schutzgewebe hinterklebt.
Gemälde müssen doubliert werden weil:
- ihre textilen Bildträger nicht mehr in der Lage sind, die Bildschicht zu stabilisieren
- der Keilrahmen ausgewechselt werden muss
- das Gemälde beulig ist der Bildträger (Leinwand) teilweise zerstört ist
- die Spannränder (Umschläge) fehlen oder prophylaktisch vor Schäden geschützt werden sollen